Du bist Bewerber für einen Studienplatz und brauchst - vielleicht für das neue, aber sehr begehrte Master-Studium - ein Motivationsschreiben? Oder du willst deine Motivation für eine unserer Trainee-Stellen zeigen? Du weißt aber nicht, wie du deine eigene Motivation zu Papier bringst?
Dann haben wir hier für dich die besten Tipps zusammengefasst: So gelingt dein Motivationsschreiben!
Ein Motivationsschreiben ist kein Must-Have für jede Bewerbung, aber durchaus ein Nice-to-have. Bei Bewerbungen für einen Studienplatz vor allem für Master-Studiengänge oder auch bei der Bewerbung um ein Stipendium ist es häufig sogar ausdrücklich gewünscht. Klar, in dem Fall darf es natürlich nicht fehlen! Falls es jedoch nicht explizit erwähnt wird, kannst du es quasi als Bonus ansehen und dich damit bereits von Bewerbungen ohne Motivationsschreiben abheben.
Häufig wird es als eine Ergänzung zum Anschreiben deiner Bewerbung gesehen. Das ist nicht falsch, dennoch sollte der Fokus auf Ergänzung liegen und definitiv keine reine Wiederholung des Anschreibens sein. Zudem sollte es dem Empfänger einen inhaltlichen Mehrwert bieten.
Tipp: Erwähne Argumente, die nicht mehr ins Bewerbungsschreiben gepasst haben, die dir aber wichtig sind und die deine Motivation bestärken.
Im tabellarischen Lebenslauf sind deine Kompetenzen und fachlichen Qualifikationen, die du z.B. im Praktikum, deiner Ausbildung oder im Studium erworben hast, aufgelistet und maximal mit ein paar Stichpunkten erläutert. Nutze das Motivationsschreiben um besondere berufliche Stationen, Qualifikationen oder Erfahrungen zu betonen und dem Unternehmen zu zeigen, wie es dadurch profitieren kann. Beschränke dich daher nicht ausschließlich auf Skills, die man unmittelbar mit der Stellenbeschreibung in Verbindung bringt. Auch zusätzliche Kenntnisse und Soft Skills oder außerberufliches Engagement in einem Ehrenamt zum Beispiel sind wichtig und können dir Pluspunkte bringen.
Denn letztlich geht es darum, dass du von Dir und Deiner Persönlichkeit überzeugst und offen darlegst, was dich ausmacht und motiviert.
Überschrift:
Du kannst einfach "Motivationsschreiben" nehmen, so weiß der Empfänger gleich, was ihn erwartet.
Wenn dir das zu platt oder zu langweilig ist, kannst du dir hier auch etwas Kreativeres einfallen lassen: "Das ist mir wichtig", "Darum bin ich der/die Richtige", "Das motiviert mich" etc. Auch hier kannst du ggf. einen Satz/eine Formulierung aus der Ausschreibung oder der Unternehmensseite übernehmen, wenn es passt.
Wichtig ist nur, dass es eine Überschrift (keine 3 Zeilen!) bleibt und der Empfänger erkennt, um was es sich handelt.
Einleitung:
Der erste Eindruck zählt, auch beim Motivationsschreiben. Eine höfliche Anrede, bestenfalls (falls bekannt) den richtigen Ansprechpartner und ein überzeugender Einleitungssatz sollte deine Einleitung beinhalten. Kurz und prägnant, was du mit diesem Schreiben bewirken möchtest und worin deine Motivation für diese Bewerbung liegt. Kreative Einstiege z.B. mit einem Zitat können Aufmerksamkeit erregen, aber auch hier gilt: es muss passen - zu dir, zu der Stelle, zu deiner Bewerbung.
Hauptteil - das Highlight deines Motivationsschreibens:
Lege dar, was dich ausmacht und vor allem was dich für diese Bewerbung motiviert. Liefere gute Argument, weshalb nur du in Frage kommst. Beantworte Fragen wie:
Wichtig: Verwende keine reinen Wiederholungen aus dem Anschreiben oder dem Lebenslauf. Setze neue Akzente und vor allem, stelle deine Stärken und Erfahrungen in den Vordergrund und lege deine persönliche Motivation - nicht umsonst heißt es "Motivationsschreiben" - ausführlich und authentisch dar.
Grundsätzlich gibt es hier keine formalen Richtlinien, sowohl Fließtext als auch Aufzählungen sind gängig. Was wir dir aber bezüglich Formalitäten an die Hand geben wollen: Einheitlichkeit und Übersichtlichkeit im Dokument sowie in Bezug auf die komplette Bewerbung (Schriftart, Schriftgrößen, Farben etc.). Und: Versuche dich auf eine DIN-A4-Seite zu beschränken. Ob du dein Motivationsschreiben im Fließtext schreibst oder mit Aufzählungen arbeitest, um Begriffe und Keywords hervorzuheben, bleibt dir überlassen. In der Regel sind Aufzählungen eher unpersönlicher und es ist schwieriger Authentizität einzubauen. Emotional und persönlich überzeugen kannst du einfacher in einem Fließtext. Mischformen sind aber auch möglich: Key Words und wichtige Begriffe hervorheben oder den Absätzen kurze Überschriften geben.
Schluss:
Formuliere positiv und ohne Konjunktiv. Bedenke: Häufig sind dies die letzten Sätze, die der Adressat deiner Bewerbung liest. Du kannst hier ein Fazit deines Motivationsschreibens geben. Schick ist auch, wenn du eine inhaltliche Klammer hin bekommst: zum Beispiel so, dass der Inhalt des ersten Satzes in ähnlicher, abschließender Art und Weise am Ende nochmal aufgegriffen wird. Deine prägnant formulierte Motivation muss sich wie ein roter Faden durch das Motivationsschreiben ziehen. Vergiss auch einen abschließenden Wunsch nicht: z.B. "Ich hoffe, ich konnte Ihnen meine Motivation und meine persönlichen Ziele darlegen und freue mich auf Ihre Rückmeldung und Einladung zum Vorstellungsgespräch."
Grußformel:
Mit freundlichen Grüßen, Freundliche Grüße o.ä. (ggf. passend zum Anschreiben), Unterschrift, Vorname und Nachname
Wenn du all das beherzigst und sich unsere Tipps in deinem Motivationsschreiben wiederfinden, kann fast nichts mehr schief gehen. Dennoch haben wir dir auch nochmal eine kostenlose Vorlage dazu zusammengestellt. Passend dazu gibt's im kostenlosen Download auch unsere Lebenslauf-Muster - perfekt abgestimmt auf das Motivationsschreiben. So bist du anderen Bewerbern mehr als nur einen Schritt voraus!